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Institute of Mobility, Infrastructure, Logistics & Energy

Werden wir uns in 10 bis 20 Jahren mit dem gleichen Mobilitätsmix fortbewegen wie heute? Wie können Fortbewegung und Transportwesen klimaneutral gestaltet werden? Was kommt zuerst, Fahrzeuge oder Infrastruktur? Wie wird die Energie hierfür bereitgestellt? Wissenschaft und Wirtschaft arbeiten daran, den Verkehr zu Lande, zu Wasser und in der Luft zu entzerren, zu automatisieren, umweltfreundlicher und sicherer zu gestalten. Neue Antriebskonzepte, autonomes Fahren sowie intelligentes Verkehrs- und Liefermanagement sind nur einige Schlagworte der aktuellen Diskussion.

Ein Umbruch findet auch im privaten Bereich statt. Das Auto, das bislang als Statussymbol galt, wird in urbanen Zentren zum Ballastfaktor – aus Gründen des Platzes sowie der Umweltbelastung. Sharing-Konzepte mit unterschiedlichsten Systemen und Apps werden immer interessanter. Zur Versorgung mit Mobilität in ländlichen Regionen sind beispielsweise Fahrgemeinschafts-, Mitfahr- und Rufbuslösungen sowie Peer-to-Peer-Carsharing von großer und wachsender Bedeutung, auch um die Anbindung von Land und Stadt gelingen zu lassen. Für die private wie berufliche Future Mobility gilt: Vernetzte Mobilitätsformen und Mobilitätsbudgets entwickeln sich zunehmend zu Alternativen zum klassischen (Firmen-)Fahrzeug. Diese Entwicklungen und disruptiven Veränderungen führen dazu, dass sich viele traditionelle Geschäftsmodelle in der Mobilitätswirtschaft verändern müssen und neue entstehen.

Herausforderungen bei Mobilität, Infrastruktur, Logistik und Energie

Die komplexe, globale Welt der Logistik und des Supply-Chain-Managements ist in Bewegung und sorgt für neue Anforderungen. Technologien wie RFID, Peer-to-Peer-Transport, neue Antriebstechniken und der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) in Beschaffung, Produktion und Distribution sowie Cyber-Physical Production Systems (CPS) oder Additive Fertigung, auch bekannt als 3D-Druck, verändern die Logistikprozesse in Unternehmen nachhaltig.

Neben Mobilität und Logistik sind auch die Bereiche Energie und Infrastruktur von den disruptiven Veränderungen betroffen. Neue Fahrwege in Luft, Wasser, auf der Schiene und der Straße werden genauso diskutiert wie der Wechsel des Netzes von Gas zu H2. Ein neues Energiemanagement ist ebenso notwendig wie intelligente Stromnetze, sogenannte Smart-Grids. KI-basierte Systeme werden zukünftig in der Mobilität wie auch der gesamten Logistik helfen, Lieferschwankungen zu antizipieren und Supply Chains resilienter zu gestalten. Die kritische Infrastruktur notwendiger Energie wird zunehmend durch die Anwendungsmöglichkeiten von KI-Lösungen weiterentwickelt. Aber auch die vorstehenden Aspekte und Themenfelder sind nur Streiflichter eines komplexen Themenfelds.

FOM Forschung als transdisziplinärer Ansatz

Von den oben skizzierten Entwicklungen gehen viele ökonomische und gesamtwirtschaftliche Fragestellungen aus. Hier sehen wir einen großen Bedarf an Forschung und Expertise, sowohl in der Wissenschaft als auch der Wirtschaft.

Die Rolle der Wissenschaft, also auch unsere, ist dabei die einer „Entdeckerin“ und „Moderatorin“ zugleich: Auf der einen Seite bringen Forschende durch Ideen, Tests und Entwicklungen Innovationen auf den Weg. Auf der anderen Seite knüpfen sie Verbindungen zu Praxisunternehmen, Wirtschaftsverbänden und weiteren Netzwerkakteurinnen und akteuren. Dies ermöglicht eine innovative und transdisziplinäre Nutzung neuer Ansätze auch für die MILE-Themen in einem Dialog der relevanten Akteurinnen, Akteure und Stakeholder. Qualifikation durch Kompetenz und Erfahrung sowie Flexibilität der Mitwirkenden in den verzahnten Sektoren der Mobilität, Infrastruktur, Logistik und Energie stellen eine wesentliche Stärke des Standortes Deutschland und des gemeinsamen europäischen Marktes dar.

Forschung und Ziele am mile

Die Mitglieder des mile Institute of Mobility, Infrastructure, Logistics & Energy untersuchen innovative und nachhaltige Mobilitäts-, Logistik-, Infrastruktur- und Energiekonzepte. Ziel des mile ist darüber hinaus die Förderung des Austausches und Transfers zwischen wissenschaftlich fundierter Forschung und Betriebspraxis. Wir laden Sie herzlich ein, sich über die Arbeit des mile zu informieren, sich an Projekten zu beteiligen und Forschungsthemen mit Ihren Erfahrungen zu bereichern. Sprechen Sie uns gern an! 

Das mile beruht auf der Zusammenführung des ild Institut für Logistik- & Dienstleistungsmanagement mit dem KCFM KompetenzCentrum für Future Mobility der FOM im Jahr 2024.

Ansprechpartner

Thomas Hanke
Prof. Dr.
Thomas Hanke
Wissenschaftlicher Direktor
Roland Vogt
Prof. Dr.
Roland Vogt
Wissenschaftlicher Direktor

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